Klassiker wie “The Ring”, “Texas Chainsaw Massaker” & Co. kennen wir alle, damit wollen wir euch an Halloween nicht langweilen. Vielmehr machen wir es uns zur Aufgabe, euch zu zeigen, dass nicht jeder Schrei aus der Dunkelheit kommt. Manchmal liegt das Unheimliche im grellen Tageslicht, im Schweigen zwischen Menschen oder im eigenen Spiegelbild. Hier kommen vier Horror-Empfehlungen zum Gruseln abseits des Mainstream:
1. Midsommar, 2019 (ab 3,99€ auf Amazon Prime)
mit u.a. Florence Pugh, Jack Reynor Regie: Ari Aster
Sonnenlicht, Blumenkränze, weiße Gewänder – mitten in der Idylle lauert die Finsternis. Ein Horrorfilm, der ganz ohne Schatten auskommt. Ein psychologisches Ritual über Verlust, Zugehörigkeit und die gefährliche Sehnsucht nach Sinn. Gemeinschaft wird zur Bedrohung, während sich der Schmerz der Hauptfigur in eine kollektive Ekstase verwandelt.

2. His House, 2020 (aktuell auf Netflix)
mit u.a. Wunmi Mosaku, Matt Smith Regie: Remi Weekes
Nach ihrer Flucht aus dem Sudan findet ein junges Ehepaar Zuflucht in einem Haus in England. Doch schnell stellen sie fest, dass sie Geister aus der Vergangenheit im Gepäck haben. “His House” verwebt Trauma, Migration und Schuld zu einem erschütternden Film über das, was wir mitnehmen, wenn wir fliehen.

3. One Cut of the Dead, 2017 (aktuell auf Amazon Prime)
Takayuki Hamamatsu, Harumi Shuhama, Regie: Shin’ichirô Ueda
Gleich zwei Filme – aus so unterschiedlichen Genres – zu einem verknüpft. Beginnend als billiger Zombiestreifen verwandelt sich “one Cut of the Dead” sich später völlig. Eine Liebeserklärung an das Filmemachen selbst, an Chaos, Improvisation und den Mut, genau dann einfach weiter zu drehen. Was wie Trash aussieht, wird zur charmantesten Überraschung des Genres.

4. Bodies Bodies Bodies, 2022 (aktuell auf Netflix)
mit u.a. Rachel Sennott, Pete Davidson Regie: Halina Reijn
So lustig war Halloween schon lange nicht mehr: Unter Selfies, Social-Media-Gefechten und Selbstinszenierungen zeigt sich in dieser schwarzen Komödie eine Generation, die sich vor allem vor Nähe fürchtet. Der Horror ist hier das Bedürfnis, um jeden Preis gemocht zu werden. Ein grell-bunter Albtraum aus Ironie und Unsicherheit, der einem noch lange im Gedächtnis bleibt.



