#Gefühlskino: Schwerpunkt Klima

Wir alle lesen täglich Schlagzeilen, zählen Grad und Katastrophen: Zukunftsunsicherheit ist weniger ein leeres Schlagwort, sondern unser stetiger Begleiter. Die folgenden Filme erzählen von Schutz und Schuld, von Ignoranz und Verantwortung – und davon, dass Hoffnung nicht in der Abwesenheit von Angst liegt, sondern in der Fähigkeit, sie auszuhalten. Vielleicht beginnt der Wandel ja genau da, wo wir endlich hinsehen.

1. Mother!, 2017 (ab 3,99€ auf Amazon Prime)

mit u.a. Jennifer Lawrence, Javier Bardem Regie: Darren Aronofsky

Allegorie, Albtraum und Umweltmetapher in einem: Jennifer Lawrence als Erde, die alles gibt, bis nichts mehr bleibt. Die Zerstörung ihres Zuhauses wird zum Spiegel eines Planeten, der an menschlicher Gier zu zerbrechen droht. Am Ende steht kein Happy End, nur der endlose Kreislauf aus Schöpfung, Ausbeutung und Erneuerung.

2. Don’t Look Up!, 2021 (aktuell auf Netflix) 

mit u.a. Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett Regie: Adam McKay

Eine Katastrophe kündigt sich an – aber niemand will sie hören. Statt Alarm gibt’s Talkshows, Memes und Marketingkampagnen. Eine bitterböse Komödie, die so sehr weh tut, weil sie uns selbst meint. Das Ende der kollektiven Verdrängung hält hier, mit einer Menge an schwarzem Humor,  unserer Gegenwart den Spiegel vor. Das Lachen bleibt im Hals stecken, weil wir spüren: Die Katastrophe ist längst kein Film mehr.

3. More Than Honey, 2012 (aktuell auf Apple TV)

Dokumentation, Regie: Markus Imhoof

In atemberaubenden Bildern summt, fliegt und zerspringt hier die Welt der Bienen – und mit ihr ein fein gesponnenes Ökosystem. “More than Honey” ist Dokumentation und Liebeserklärung zugleich. Er fragt, was passiert, wenn wir zu viel nehmen und zu wenig hören – mit den Bienen als Boten, die für so viel mehr stehen. 

4. Prinzessin Mononoke (aktuell auf Netflix), 1997

mit u.a. John DiMaggio, Claire Danes, Regie: Hayao Miyazaki

Ein animiertes Epos über Natur und Mensch: “Prinzessin Mononoke” zeigt eine Welt im Umbruch, in der Wut und Mitgefühl gleichermaßen notwendig sind, um Veränderung möglich zu machen. Miyazakis Bilder leuchten vor Zärtlichkeit und Wut zugleich – und sie zeigen uns, dass Frieden viel weniger ein Zustand, als ein Prozess ist. 

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