Alles was Ihr für Euren nächsten Besuch in der Oper, im Theater oder im Musical wissen müsst. Fallen Euch Dinge ein, die wir noch nicht beantwortet haben? Schreibt uns eine Nachricht auf Instagram, Facebook oder per Mail!
Was ziehe ich an?
„Dress how you would for a business meeting“ oder „Dress to impress“. Generell ist ein guter Anhaltspunkt immer zu überlegen: Was würdet Ihr anziehen, wenn Ihr zum ersten Mal die Eltern Eurer PartnerInnen kennenlernt?
DON’Ts: Flip-Flops, zerrissene Kleidung, „zu“ freizügig, Badekleidung
DO’s: Jeans, Shirt, Bluse/Hemd, Blazer, Sneaker, High Heels – eigentlich fast alles, Hauptsache es ist gepflegt.
Wie kommt man an billige Karten ran?
Für SchülerInnen, StudentInnen und Lehrlinge (bis 27) gibt es inzwischen in den meisten Institutionen spezielle Ermäßigungen. Am besten auf der jeweiligen Website nachschauen oder im Kartenbüro anrufen und fragen.
Geheimtipp #1: Restplatz
Zu Mittag im Kartenbüro anrufen und fragen, ob ihrer Einschätzung nach genug Restplätze übrig bleiben. Je nach Antwort heißt es dann 30-60 Minuten vor Vorstellungsbeginn bei der Abendkasse sein und warten.
Studierende haben übrigens oft Vorrang bei Restplätzen!
Geheimtipp #2: Stehplatz
Stehplätze gibt es oft schon für ab EUR 3,- je nach Institution. Wichtig: Mindestens 1h vor Vorstellungsbeginn bei der Stehplatzkasse anstellen und ein Tuch/Schal mitnehmen!
Sobald Ihr Euer Ticket habt, gelten gewisse Regeln: nicht vordrängeln & den eigenen Platz mit dem Tuch/Schal „markieren“.
Wie soll ich in der Oper verstehen was gesungen/gesagt wird, wenn ich die Sprache nicht spreche?
Gleich vorab: ES GIBT UNTERTITEL! 🎉
Inzwischen hat fast jedes noch so kleine Opernhaus eine Möglichkeit gefunden, auf die eine oder andere Art Unter- oder Obertitel abzuspielen.
Zum Beispiel gibt es in der Wiener Staatsoper bei jedem Platz einen kleinen Bildschirm, in der Volksoper und im Theater an der Wien werden die Übertitel am oberen Rand des Bühnenfensters („Bühnenportal“) angezeigt.
Die beste Oper für „Opernanfänger“?
Kategorie „LOVE“: Carmen (2.45h), La Traviata (2.30h), Tosca (2.30h), Othello (2.50h)
Kategorie „FUN“: Rigoletto (2h), Der Liebestrank (2.15h), Don Giovanni (~3h), Hoffmanns Erzählungen (ab 2.30h).
Was macht eigentlich der Dirigent mit dem komischen Stab? Die Musiker haben eh alle Noten!
Auch wenn es aussieht, als würde der/die DirigentIn mehr Zaubersprüche als Harry Potter im Raum verteilen: Er/Sie gibt mit dem „Taktstock“, wie schon der Name sagt, den Takt an. Das bedeutet, der/die DirigentIn gibt den MusikerInnen das Tempo vor, in dem das Stück gespielt wird und erinnert einzelne MusikerInnen an ihren Einsatz, damit sie ihn nicht verpassen (falls sie z.B. abgelenkt sind oder sich in den Noten verloren haben).
Wie lange wird so eine Oper geprobt, bis sie aufgeführt wird?
Je nachdem wie aufwendig das Stück und die Inszenierung (das, was auf die Bühne kommt) ist, dauern die Proben oft mehrere Monate. Am Anfang wird vor allem die Musik und der Text geprobt, bis dann die Positionen, Wege und Handlungen auf der Bühne und schließlich auch in Kostüm geprobt wird.
Fun Fact: Auf der tatsächlichen Bühne wird erst ein paar Tage/Wochen vor der Premiere geprobt, das ist dann die sogenannte „Bühnenprobe“!
Wie viel Aufmerksamkeit wird neuer „klassischer Musik“ geschenkt?
In den großen Opernhäusern geht sie tatsächlich oft und leicht unter, da das Stammpublikum hier meist sehr skeptisch ist. Es kommt aber immer mehr an: An Opernhäusern gibt es immer wieder Premieren von „neuen“ Opern und in Konzerthäusern Konzerte von Stücken neuer KomponistInnen – langsam aber sicher gewöhnt sich die Bubble an ein bunt gemischtes Programm!
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