#Gefühlskino: Verstörung ** Vier Filme, die im Gedächtnis bleiben

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Willkommen im Grusel-Oktober! Hier kommt unser erster Kick aus dem Dunkel: “Verstörend” heißt nicht immer nur “Schock”. Es ist das unheimliche Brennen im Hinterkopf, wenn ein Film einen nicht mehr loslässt. Filme, die verstören bleiben im Gedächtnis.

1. “Kinds of Kindness”, 2024 (aktuell auf Disney+)

mit u.a. Emma Stone, Willem Dafoe / Regie: Yorgos Lanthimos

Lanthimos zeichnet in seinen Filmen menschliche Abgründe auf seine ganz eigene Weise. Auch hier kommt seine Mischung aus absurder Gewalt und feinem Furor zum Einsatz, und zwar in drei grotesk-verstörenden Kurzepisoden. Wer sich beim Schauen nicht einmal die Hände vor die Augen halten muss, der ist wohl kein Mensch. Verstörend ist vor allem, wie tief die menschlichen Abgründe sind und wie nah Hilflosigkeit und Grauen beieinander liegen.

2. “The Room”, 2003 (aktuell auf YouTube)

mit u.a. Tommy Wiseau, Greg Sestro / Regie: Tommy Wiseau

Ein echter “so schrecklich, dass er schon wieder gut ist”-Kultfilm: Vollgepackt mit technischen Marotten und schlechten Dialogen ist dieser Film vor allem unfreiwillig komisch. Das Gefühl des Unbehagens, das beim Anschauen entsteht, ist aber gleichzeitig irgendwie fesselnd. Deckt also die ganze Bandbreite an Emotionen ab.

3. “Beau Is Afraid”, 2023 (aktuell auf Apple TV)

mit u.a. Joaquin Phoenix, Parker Posey / Regie: Ari Aster

Eine surreale, psychologische Odyssee voller Panik, Familienzwänge und aufgeblähter Albträume. Drei Stunden lang Unbehagen mit einer Mischung aus Familientrauma, Komödie und totaler Verunsicherung. Der Film ist alles gleichzeitig: Verstörend, verwirrend und vor allem nichts für schwache Nerven.

4. “Sirat”, 2025 (derzeit im Kino)

mit u.a. mit Sergi López, Stefania Gadda / Regie: Oliver Laxe

Ein Vater und sein Sohn sind in der marokkanischen Wüste auf der Suche nach seiner Tochter – begleitet von elektronischer Musik, Raves und der abtrünnigen Hitze der Wüste. Verlust, Kontrolle und Horror verschwimmen und erzeugen ein stilles, nagendes Unbehagen, das einen so schnell nicht mehr loslässt.

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