Post-Festival-Gedanken: Das 62. Internationale Film Festival in Wien ist vorbei – was jetzt? Magdalena hat drei Gründe für euch, nächstes Jahr zur Viennale zu gehen.
1. Du bist ein Filmnerd – oder willst einer werden?
Der internationale Charakter der Viennale, die große Vielfalt an Filmen, Themen und Kunstschaffenden, ist vor allem für Leute interessant, die sich mit bewegten Bildern im Allgemeinen beschäftigen!
Es ist von allem und für jede*n etwas dabei: Die Bandbreite ist nicht zu schlagen!
Man kann in diesem kurzen Zeitraum so viele verschiedene Filme sehen – von Features zu Kurzfilmen und Dokumentationen. Die große Auswahl an Themen und Darstellungen, die man sich ansonsten 1) vielleicht gar nicht ansieht und vor allem 2) nicht in der beliebten Atmosphäre des Kinos: Die Faszination “Film” in all ihren unterschiedlichen Facetten und Möglichkeiten und in absoluter Aktualität. Die Viennale ist für alle, die sich für die Produktion interessieren, sowie für die Herangehensweise an die gewählten Themen.
2. Informationen aus erster Hand & Einblicke hinter die Leinwand
Was die Viennale besonders interessant macht, ist die Möglichkeit, die Ideen und Gedanken der Kunstschaffenden selbst zu hören – über ihren Prozess, ihre Ideen und Gedanken zu den gerade gezeigten Bildern. Das Verständnis zu dem Gesehenen geht dadurch viel weiter und tiefer, der Kontext wird verfeinert.
Ihnen im Plenum Fragen stellen zu können und die der anderen Zuseher*innen zu hören macht die Filme nahbarer. Manche sind sogar so freundlich, dass sie die Diskussion auch außerhalb dieses Settings nach der Vorstellung anbieten. (“We will be at the bar”). Für mich hat es vor allem den Film “Realm of Satan” in ein ganz anderes Licht gerückt.
Was auch von Vorteil ist: Dieser Austausch mit dem Publikum dauert nicht ewig, sondern beschränkt sich auf +/- 30 Minuten (die nächste Vorführung geht immerhin kurz darauf los!).
3. Vor der Wiener Haustür
Die Viennale bietet außerdem die Möglichkeit, Nicht-Cineplexx Kinos in Wien kennenzulernen. So kommt man auch mal in andere Spielstätten (zumindest war das bei mir so).
Fazit: Don’t miss it!
Ein tolles Angebot und das direkt in Wien – das sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Viennale 2025 ist schon im Kalender eingetragen, denn bei den Tickets muss man, erfahrungsgemäß, immer sehr schnell sein. Dieses Jahr begann der Vorverkauf 5 Tage vor dem Festivalbeginn, da musste man schon rasch sein, um noch Tickets zu bekommen!
Filme, die 2024 Preise der Viennale gewonnen haben und derzeit noch im Kino zu sehen sind:
“The Village next to Paradise” Mo Harawe , 134 Min. (Bester österreichischer Film)
“Favoriten” Ruth Beckermann 118 Min. (Spezialpreis der Jury)